Fellwechsel im Frühling. Die 7 besten Tipps und Tricks.

Der Frühling steht vor der Tür.  Eine schöne Jahreszeit mit milderem Wetter und grünen Landschaften. Aber nicht nur das Wetter ändert sich im Frühling, auch bei unseren Haustieren ist eine Veränderung zu bemerken: der Fellwechsel steht an. Viele Hundebesitzer und Katzenliebhaber kennen das jährliche Phänomen des Fellwechsels im Frühling, aber was genau passiert dabei im Körper unserer Vierbeiner?

Warum wechseln Hunde und Katzen ihr Fell im Frühling?

Während des Winters tragen Hunde und Katzen eine wärmende Unterwolle, welche sie vor Kälte schützt. Im Frühling jedoch wird das Fell dünner, damit sie sich bei höheren Temperaturen nicht überhitzen. Durch den Temperaturanstieg und immer länger werdendes Tageslicht, aber auch durch Hormone, wird dieser Prozess gestartet. Er dauert in der Regel zwischen 6-8 Wochen.

Wie äußert sich der Fellwechsel?

Während des Fellwechsels verlieren Hunde und Katzen vermehrt Haare. Dies merkst du in der Regel schnell, vor allem am Boden und auf den Klamotten. Manchmal bemerkst du auch deutliche Veränderungen im Fell des Tieres, wie zum Beispiel eine Veränderung der Farbe oder des Haarwuchses. Dies ist jedoch ein eher seltenes Phänomen. Die meisten Tiere sind während des Fellwechsels etwas empfindlicher und kratzen sich öfter oder lecken sich vermehrt das Fell.

Wie kannst du deinen Hund oder deine Katze beim Fellwechsel unterstützen?

Während des Fellwechsels ist es wichtig, dass du dein Liebling dabei unterstützt.

Mit der richtigen Pflege wird so auch das Sommerfell glänzend und weich.

1. Tägliche Fellpflege: Während des Fellwechsels solltest du das Fell deines Tieres täglich pflegen und bürsten. Dadurch wird das alte Fell entfernt und das Wachstum von neuem Fell unterstützt. Bürste immer mit Wuchsrichtung der Haare - vom Kopf abwärts in Richtung des Körpers und der Beine. Bei dichterem Haarwuchs kannst du einen Scheitel ziehen und das Fell in mehrere Segmente unterteilen. Diese Technik nennt sich Line Brushing.

2. Gewöhne dein Tier an das Bürsten: Manche Tiere empfinden das Bürsten eher als unangenehm. Daher solltest du deinen Vierbeiner langsam daran gewöhnen. Mache immer wieder kleine Pausen und überfordere deinen Liebling nicht. Oft helfen auch Leckerli, damit die Fellpflege zu einer positiven Erfahrung wird.

3. Sanft kämmen und bürsten: Übe keinen Druck beim Bürsten aus. Dies kann sonst nicht nur Angst bei deinem Vierbeiner auslösen, sondern auch zu Hautirritationen, Schuppen, oder Verletzungen führen. Fell, welches sich nicht sofort löst, ist meist am nächsten Tag lockerer und kann ganz leicht ausgekämmt werden.#

4. Verwende die richtigen Utensilien: "Welche Bürste ist die richtige für meinen Vierbeiner?". Diese Frage hast du dir bestimmt schon mal gestellt. Der Markt ist groß, die Auswahl riesig. Wir empfehlen dir Bürsten mit abgerundeten Zinken. Diese schonen die empfindliche Haut und fördern außerdem die Durchblutung. Informiere dich ggf. beim Tierarzt, welche Bürste für dein Tier geeignet ist. Hier eine Auswahl für Hunde und Katzen. Fellpflegehandschuhe empfinden übrigens viele Hunde und Katzen als besonders angenehm, da sie dem "Streicheln" sehr nahe kommen.

5. Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung ist für das Wachstum von gesundem Fell unerlässlich. Es ist wichtig, dass du deinem Vierbeiner genügend Nährstoffe und Vitamine zuführst. Dazu zählen beispielsweise ungesättigte Fettsäuren, die Spurenelemente Zink, Kupfer und Jod, die Vitamine A und E oder, besonders wichtig, Biotin. Auch hier kannst du deinen Tierarzt fragen, welche Ernährung für dein Tier geeignet ist.

6. Biete Katzengras an: Katzen können besonders im Frühling bei ihrer Fellpflege vermehrt Haare verschlucken. Um der Bildung von unangenehmen Haarbällen im Verdauungstrakt vorzubeugen, scheiden sie die Haare entweder aus oder erbrechen diese. Hierfür ist Katzengras hilfreich, das du deiner Katze zur Verfügung stellen solltest, besonders bei Wohnungskatzen. Aber beachte: Die Menge an Katzengras, das deine Katze aufnimmt, sollte im Blick behalten werden. Zu viel davon kann zu Schleimhautentzündungen führen.

7. Beobachte dein Tier beim Fellwechsel: Der Fellwechsel im Frühling ist ganz normal. Dennoch solltest du ein Auge auf deinen Vierbeiner haben. Gerade wenn es dir so vorkommt, als würde der Wechsel auf das Sommerfell länger als sonst dauern, oder wenn es mehr Fell als üblich ist. Findest du kreisrunde haarlose Stellen, gerötete Haut, Entzündungen oder fettiges und glanzloses Fell vor, solltest du dringend einen Tierarzt aufsuchen. Pilzerkrankungen, Milben oder Flöhe könnten die Ursache sein.

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