Hundekot - Was er über die Gesundheit deines Vierbeiners verrät !
Das Thema Hundekot gehört nicht gerade zu den angenehmsten Gesprächsthemen. Dennoch ist es wichtig, auf die Hinterlassenschaften unseres treuen Vierbeiners zu achten, da sie uns wertvolle Hinweise auf seine Gesundheit geben können. In diesem Blogbeitrag werden wir erklären, worauf du achten solltest und wie du den Gesundheitszustand deines Hundes anhand seines Kots beurteilen kannst.
Die Bedeutung der Verdauung
Die Verdauung ist von entscheidender Bedeutung für die Gesundheit deines Hundes. Im Darm wird die aufgenommene Nahrung verarbeitet und in verwertbare sowie nicht verwertbare Stoffe zerlegt. Nährstoffe gelangen dann über das Blut in die entsprechenden Organe, während der Rest ausgeschieden wird. Die Menge der aufgenommenen Nährstoffe wirkt sich auf den Kot deines Hundes aus.
Was die Konsistenz und die Farbe des Hundekots bedeuten
Die Ernährung deines Hundes und möglicher Kontakt mit Bakterien und Fremdstoffen, etwa durch das Trinken von Teichwasser oder den Verzehr von rohem Fleisch, beeinflussen den Stuhlgang. Veränderungen im Kot können auf Störungen im Magen-Darm-Trakt hinweisen. Achte daher auf die Konsistenz, Farbe und den Geruch des Hundekots- diese Punkte können wichtige Hinweise für mögliche Probleme liefern.
Im Idealfall sollte der Kot deines Hundes nicht zu hart, aber auch nicht zu weich sein. Zu weicher Kot kann auf einen Überschuss an unverdaulichem Eiweiß hinweisen.
Eine wässrige und breiige Konsistenz kann auf Durchfall hinweisen. Hält er länger an sollte dies tierärztlich abgeklärt werden. Sehr harte Bröckchen können Anzeichen von Verstopfung sein.
Brauner Kot: Die braune Farbe deutet auf einen gesunden Hund hin, jedoch kann die Farbe abhängig von der Futterzusammensetzung variieren - mal heller, mal dunkler.
Weiße Stellen: Dein Hund hat womöglich Würmer, wenn du weiße Stellen oder Streifen in seinem Kot siehst. Wenn er mit dem Hintern auch noch auf dem Boden herumrutscht, ist dies ein weiteres Anzeichen für eine Wurmerkrankung.
Schwarzer Kot: Wenn dein Hund schwarzen Kot ausscheidet, kann dies auf Schädigungen im oberen Magen-Darm-Trakt (Speiseröhre, Magen, Dünndarm) oder abgeschlucktes Blut (z.B. bei Nasenbluten oder Verletzungen im Maul) hinweisen. Du solltest unbedingt zeitnah einen Tierarzt aufsuchen. Es besteht jedoch kein Grund zur Sorge, wenn dein Hund zuvor bluthaltige Nahrung, rohe Leber oder Kohletabletten zu sich genommen hat.
Roter Kot: Dies kann auf innere Verletzungen, also Blutungen im unteren Magen-Darm-Trakt (Dickdarm oder Darmausgang) hinweisen oder darauf, dass dein Hund Lebensmittel mit Farbstoffen gegessen hat (z.B. rote Beete).
Grüner Kot: Wenn dein Hund viel Gras frisst oder Lebensmittel mit grünen Farbstoffen zu sich nimmt, besteht kein Grund zur Sorge. Allerdings kann eine grüne Färbung auch ein Anzeichen für ein Gallenproblem sein.
Grauer Kot: Wenn der Kot deines Hundes grau ist, könnte dies ein Indiz für eine Fehlfunktion der Bauchspeicheldrüse sein. In solchen Fällen ist der Kot zusätzlich oft fettig und breiig.
Weißer / Heller Kot: Es gibt verschiedene Gründe, warum der Kot deines Hundes eine helle Farbe haben kann. Eine mögliche Ursache könnte eine große Menge an Kalzium sein, z.B. wenn dein Hund viele Knochen gegessen hat. Allerdings kann heller Kot auch auf eine gestörte Fettverdauung hindeuten.
Die Häufigkeit des Kotabsatzes
Die Qualität der Nahrung beeinflusst die Verdauung maßgeblich. Hochwertige Nahrung wird in der Regel effizienter verdaut, was zu kleineren und weniger Hinterlassenschaften bei deinem Hund führt. Bei einer optimalen Verdauung setzt dein Hund normalerweise nur einmal täglich seinen Kot ab. Hunde, die mit trockener Nahrung gefüttert werden, neigen dazu, größere Mengen Kot auszuscheiden und dies möglicherweise häufiger zu tun.
Sollte ich mir gleich Sorgen machen?
Viele Probleme im Zusammenhang mit dem Kot lösen sich oft innerhalb von 24 Stunden von selbst. Solange dein Hund normal frisst, ausreichend trinkt und sein gewohntes Verhalten zeigt, besteht normalerweise kein Grund zur Sorge. Wenn jedoch dein Hund den Appetit verliert, lustlos wirkt und die Schwierigkeiten beim Kotabsetzen anhalten, ist es ratsam, sofort einen Termin beim Tierarzt zu vereinbaren.