Zähneputzen beim Hund - So geht es richtig.
Hat dein Hund schlechten Atem? Das kann ein Anzeichen für versteckte Zahnprobleme sein oder für die Notwendigkeit einer Zahnreinigung durch einen Tierarzt. Um die Zähne deines Haustiers zwischen den jährlichen Untersuchungen in Schach zu halten, kannst du allerdings hundespezifische Zahnbürsten und Zahnpasta, Zahnleckerlis und -knochen, Kauspielzeug und Wasserzusätze verwenden. Aber auch wenn du diese zusätzlichen Maßnahmen anwendest, solltest du die Zähne deines Hundes regelmäßig professionell reinigen zu lassen. Bei kleinen Hunderassen oder älteren Hunden müssen die Zähne wahrscheinlich häufiger gereinigt werden, weil sie enger zusammenstehen.
Vorbeugende Zahnpflege für Hunde kostet nur einen Bruchteil der Kosten für die Behandlung von Zahnkrankheiten. Da immer mehr Hundebesitzer*innen dies erkennen, kümmern sich immer mehr Tierhalter*innen um die Zahnpflege ihrer Liebsten. Und da 8 von 10 Hunden bis zu ihrem dritten Geburtstag Anzeichen einer Zahnerkrankung zeigen, ist es sinnvoll, sich im Vorfeld um die Zahngesundheit deines Hundes zu kümmern. Dabei ist das Bürsten der Zähne deines Hundes die effektivste Methode, um Plaque zu bekämpfen, bevor Zahnstein entsteht - ein Prozess, der 24 bis 48 Stunden dauert.
Wie du die Zähne deines Hundes putzt
Du solltest eine hundespezifische Zahnbürste verwenden. Wenn du keine spezielle Hundezahnbürste finden kannst, versuche es mit einer Kinderzahnbürste mit weichen Borsten oder einer Fingerzahnbürste. Kombiniere diese mit einer hundespezifischen Zahnpasta. Verwende niemals Zahnpasta, die für Menschen bestimmt ist. Auch Backpulver und Salz sollten nie als Zahnpasta-Zusatz für Hunde verwendet werden, da sie für deinen Hund schädlich sein können. Außerdem ist dein Hund empfänglicher für Hundezahnpasta, die in der Regel nach Geflügel oder einem anderen von Hunden geschätzten Geschmack schmeckt.
Step-by-step
1. Stelle dich in eine unbedrohliche Position.
Um mit dem Zähneputzen zu beginnen, knie oder sitze neben dem Kopf deines Hundes. Du solltest deinen Liebling nicht bedrängen oder
zurückhalten. Dadurch wird er nur ängstlich und assoziiert das Zähneputzen damit, festgehalten zu werden.
2. Gewöhne deinen Hund zunächst an leichten Druck auf seine Zähne und sein Zahnfleisch.
Wenn du deinem Hund noch nie die Zähne geputzt hast, reibe zunächst mit dem Finger über die Zähne und den Zahnfleischrand. So kann sich dein Hund daran gewöhnen, dass seine Zähne berührt werden. Wunder dich nicht, wenn dein Hund das nicht so gerne mag. Wenn er besonders widerspenstig ist, versuche ihn langsam daran zu gewöhnen, indem du seine Zähne über mehrere Sessions hinweg berührst, bevor du die Zahnbürste benutzt.
3. Lasse deinen Hund die Hundezahnpasta probieren.
Sobald dein Hund akzeptiert hat, dass du seine Zähne berührst, lasse ihn den Geschmack der Hundezahnpasta testen. Wenn er die von dir ausgesuchte Zahnpasta nicht mag, kannst du verschiedene Geschmacksrichtungen und Marken ausprobieren, bis du eine findest, die ihm schmeckt.
4. Beginne mit dem Bürsten und achte darauf, dass du nicht zu viel Druck ausübst.
Setze die Zahnbürste vorsichtig in einem 45-Grad-Winkel zum Zahnfleischrand an. So lässt sich Plaque besser entfernen im Vergleich zum flachen Aufsetzen der Zahnbürste auf den Zahn. Führe sanfte, kreisende Bewegungen über alle oberen und unteren Zähne aus. Sei während des gesamten Vorgangs sanft und beruhigend, und beende den Vorgang immer mit einem Leckerli und einem Lob.
Versuche, die Zähne alle paar Tage oder einmal in der Woche zu putzen.
Hinweis:
Während dieses Vorgangs kann es zu einer gewissen Blutung kommen. Überwache den Status der Blutung, um sicherzustellen, dass sie nicht schwerwiegend ist. Geringfügiges Bluten ist normal, starkes Bluten kann jedoch ein Anzeichen dafür sein, dass dein Hund eine Parodontitis entwickelt. Wende dich bei starken Blutungen so schnell wie möglich an deinen Tierarzt.